»Die Schwesterburg der Wartburg«

Die Erbauung der Burg Creuzburg als Herrschaftsstützpunkt um das Jahr 1170 geht wie bei ihrer Schwesterburg, der Wartburg, auf das Bauschaffen der Ludowingischen Landgrafen von Thüringen zurück. Aus dieser Zeit sind die Ringmauer, das Turmhaus mit Elisabethkemenate und Teile des Palais erhalten. Mit ihrem Umfang von 340 m zählt die Creuzburg zu den größten erhaltenen Steinburgen der Romanik in ganz Thüringen. Die später heilig gesprochene Elisabeth hielt sich oft in ihren Mauern auf und brachte hier 1222 ihren Sohn Hermann zur Welt.

Unter den Wettinern wurde die Creuzburg im 13. Jahrhundert zum Sitz eines Verwaltungs- und Gerichtsamtes, welches bis 1879 bestand. Die Burganlage erweiterte man mit einem Brunnenhaus, einem Kornspeicher und weiteren Nebengebäuden.

Im 18. Jahrhundert wurde die Creuzburg für den sächsischen Herzog Johann Wilhelm teilweise zur barocken Schlossanlage umgebaut. In der jüngeren Geschichte war die Burg von 1898 bis 1945 in Privatbesitz (von Dreyse, ab 1921 Kossenhaschen) und wurde danach zu Wohnzwecken, für Grenztruppen, als Kindergarten, Schule und Ferienlager genutzt.

1981 gründeten Creuzburger Bürger eine Interessengemeinschaft zur Sanierung der vom Verfall bedrohten Burg, welche die Anlage nach ca. 100.000 Arbeitsstunden 1991 wieder der Öffentlichkeit zugänglich machen konnte. Spätere Umbauten durch die Stadt Creuzburg, seit 1992 Eigentümerin der Burg, dienten in erster Linie dem Ausbau und der Modernisierung des Museums. In der Burg befinden sich heute auch ein Hotel, eine Töpferei und das Standesamt.

Information

Kontakt

Tourist-Information Creuzburg & Museum
Burg Creuzburg
99831 Creuzburg
Telefon: 036926 98047
www.creuzburg-online.de

Öffnungszeiten

Ganzjährig
Dienstag bis Sonntag: 10.00 Uhr – 16.00 Uhr
in den Sommermonaten (ab April): bis 17.00 Uhr

Eintrittspreise

Erwachsene: 4,00 €
Kinder: 2,00 €
Führungen für Gruppen nach Voranmeldung: ab 4,00